Ausbau Balkontüre Boniswil AG

Auf Tutti konnte ich einem netten Herrn K. aus Boniswil AG eine Balkontüre aus Holz abkaufen. Tadelloser Zustand und, was sehr wichtig ist, die Balkontüre weisst auch auf der Aussenseite eine Türfalle auf, damit der Wagen letztlich auch abgeschlossen werden kann. Solche Türen sind rar, ich darum um so glücklicher, eine solche gefunden zu haben.

Obwohl Herr K. noch keine Baubewilligung für sein neues Generationenhaus erhalten hat, darf ich die Türe bereits heute ausbauen gehen. Er werden dann bis zum Abbruch des Hauses einen Plastik in den Türrahmen spannen, meinte er. So ganz recht ist es mir nicht, dass ich Herrn K. dränge, doch ohne Türe und Fenster können im Holzlabor keine Wagenpläne gezeichnet werden.

Der Ausbau gelingt recht flott. Stemmeisen, Hammer und Akkubohrer leisten gute Dienste. Nach einer Stunde sind Flügel und Rahmen sorgfältig im E-Auto verstaut und aufs Dach gebunden und mit dem Schüfeli und Wüscherli von Frau K. der grösste Dreck zusammen geputzt. Den Kafi mit Frau K. lehne ich dankend ab, denn es geht noch weiter zu „Bruno“, einem Chaletbesitzer in Oberrohrdorf AG.

Bruno begrüsst mich vor seinem Chalet mit der Faust. Sein Holzhäuschen, umgebenen von Betonbauten, liegt mitten in einem Wohnquartier. Die Szenerie erinnert mich an „Alle Jahre wieder saust der Presslufthammer nieder“ von Jörg Müller. Ich liebte dieses Kinderbuch. Sein Haus stünde seit bald 50 Jahren hier, die andern erst seit zehn, erklärt Bruno. Alle Angebote, auf seinem Grundstück ein Renditeobjekt zu errichten, könnten ihn mal.

Das hübsche v-förmige Rundbogenfenster hat Bruno bereits ausgebaut. Es muss einer sanften Renovation der Arvenstube weichen. Einladen und die Fr 99.- bezahlen geht fix. Einem kurzen Schwatz über meine Tochter und die Accademia Dimitri und seinen Sohn, welcher im Legoland an den Ringen turnt, folgt Brunos Faust.

Auf der Heimfahrt denke ich, dass ich die Accademia Dimitri cooler finde als Legoland. Vaterstolz?

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